Jeder Fünfte Bürger in Deutschland lebt alleine
Jeder fünfte Mensch in Deutschland lebt nach Angaben des Statistischen Bundesamts alleine. Besonders häufig leben demnach ältere Menschen ab 65 Jahren alleine.
In der Slowakei zum Beispiel sind es nur knapp über 3% der Bevölkerung, die allein leben.
Es gibt auch immer mehr junge Leute die überzeugte Singles sind.
Aber es gibt sicher auch sehr viele die lieber allein leben als mit dem falschen Partner.
Viele Menschen sind zufrieden, weil sie alleine leben. Entweder haben sie eine schlechte Ehe hinter sich, oder haben sich für das selbstständige Leben entschieden. Es heißt ja nicht, dass man deshalb ohne Freundschaften lebt und am gesellschaftlichen Leben teil nimmt.
Und wenn die Statistik sagt, über 65 jährige leben häufig alleine, dann liegt es vielleicht daran, dass der Partner gestorben ist?
Ich lebe nicht alleine, ich habe Luna und viele Freunde.
Stimmt Susi. Allein leben heißt nicht einsam sein. Wenn man beschäftigt ist, Hobbys hat, Bücher liest.... man fühlt sich dann nicht einsam. Sicher wünscht sich jeder jemanden mit dem man harmonisch leben kann. Aber nicht jeder trifft "den Richtigen".
Und bevor man mit jemanden zusammen ist nur um nicht allein zu sein... sowas kenne ich nicht. Da bin ich lieber allein, kann machen was ich will ohne das jemand mir rein redet.
#7 RE: Jeder Fünfte Bürger in Deutschland lebt alleine
Wer Freunde hat, ist nie alleine. Es gibt aber immer mehr ältere Menschen, die sich vom Leben zurück ziehen, sei es krankheitsbedingt oder weil der Partner gestorben ist. Oft warten sie auf ihre Kinder und wenn diese mal vorbeikommen, wird gejammert. Das Ergebnis: die Abstände zwischen den Besuchen werden immer länger.
#8 RE: Jeder Fünfte Bürger in Deutschland lebt alleine
Ich kann von mir sagen, dass ich ein zufriedener und recht glücklicher Single bin. Allerdings wird es mit den Jahren deutlich ruhiger um mich. Krankheiten und Todesfälle reduzieren meinen Freundeskreis. Man muss sich schon selbst sehr kümmern, damit man mitten im Leben bleibt, was wiederum voraussetzt, dass man dies noch kann, wie z.B. Veranstaltungen, Sport, Lesen, Radeln, Besuch machen und und und.
Ich denke, dass jede Lebensform ihre Vor-und Nachteile hat. Mir bleibt ohne Partner viel unbequeme Pflichterfüllung erspart.
Kann Marion nur beipflichten. Pflichten nur noch diejenigen, die ich mir selber auferlege. Kinder, Freunde und solange es geht etwas unternehmen, wie Rika Hobby, Lesen, bei mir noch Garten, Sport für Senioren ... es gibt so vieles, wenn man es wirklich will.
Wer nicht mehr kann, körperlich oder seelisch, hat es da allerdings schon schwer.
Ich lebe sehr gerne in trauter Zweisamkeit , habe viel Kontakt zu den Familienmitgliedern , pflege mehr oder weniger Freundschaften/Bekanntschaften ( vier enge Freundinnen sind leider schon verstorben) , lebe außerdem in einer sehr guten Nachbarschaft. Ich kann mich aber auch sehr gut alleine 'aushalten' und beschäftigen ' , muss nicht ständig jemanden um mich herum haben und muss auch nicht ständig aktiv sein. Bei einer Bekannten läuft von morgens bis abends der Fernseher, sie kann die Stille nicht ertragen.
Es muss auch niemand einsam sein. Bei uns gibt es so viele Angebote auch für ältere Alleinstehende - vom Freundeskreis der Seniorenhilfe, von der AWO, etliche Angebote seitens der Kirchen , auch Besuchspatenschaften, wenn jemand das Haus nicht mehr verlassen kann. Ist natürlich schwierig, wenn nur geklagt und nichts davon angenommen wird .
Eri nicht alle wohnen in einer Großstadt, in der es viele Angebote gibt.
Hier gibt es einen Frauenverein von der katholischen Kirche, nein danke, lauter wirklich alte Frauen und wenn man nicht katholisch ist... na ja.
Und einmal im Monat einen kleinen Seniorentreff, einmal Kaffee trinken im Monat. Auch da nur sehr alte Frauen die über Mode, Wetter, Tratsch reden.
Das wäre beides nix für mich.
Ich brauche es aber auch nicht.
Mir geht es wie Eri.
Kann jeden Satz unterstreichen.
Rika, ich glaube nicht, dass es zwischen Großstädten und Kleinstädten große Unterschiede gibt. Die öffentlichen Angebote sind fast überall ähnlich. Aber es gibt auch private Unternehmungen, wo sich beispielsweise Leute zusammenfinden, um gemeinsam spazieren zu gehen, Kräuterwanderungen machen, sich mit Gesundheit beschäftigen und austauschen, über Politik diskutieren,Lebensmittel retten, bei Internet Problemen helfen und vieles mehr. Da kommen oft junge und ältere Menschen zusammen, die sich prima verstehen und auch viel Spaß miteinander haben. Ich spreche da aus Erfahrung und kann jedem nur empfehlen, offen für alles zu sein und es einfach auszuprobieren, wenn er sich einsam fühlt und wenig bis keinen Kontakt zu anderen Menschen hat.
Doch Beate, da gibt es Unterschiede. Vor allem weil hier die Familien noch wie früher zusammen sind, viel enger. Und weil sich die Leute seit ihrer Kindheit kennen, die haben keinen Bedarf nach neuen Freunden. Man kann überall mit ihnen plaudern, ja. Aber mehr wollen sie nicht. Ich war die ersten Jahre täglich in Cafes oder Restaurant, ich hab viele Menschen dort kennen gelernt. Aber niemand hat Zeit sich zu verabreden. Die wenigen zeigten sich dann als nicht zusammen passend, andere Interessen.
Wer sich frühzeitig einen netten Bekannten, Freundeskreis aufgebaut hat, der ist im Alter nicht einsam.
Es gibt auch Leute, die als einsame Wölfe durch das Leben gehen wollen, dann aber im Alter bemerken, mit ihrer eigenen Art, sage ich mal so, dann doch einsam sind. Nun jammern sie herum, weil sie sich verlassen fühlen, aber haben, oder tun nichts dafür, ein wenig auf andere zuzugehen.
Von nichts, kommt nichts, man muss sich schon bewegen, sonst bleibt man stehen?
Zitat von Susi im Beitrag #15
Wer sich frühzeitig einen netten Bekannten, Freundeskreis aufgebaut hat, der ist im Alter nicht einsam.
Bei alten Menschen sind nette Bekannte oft schon gestorben.
Und wenn man, wie ich, mal ausgewandert war und jahrelang im Ausland lebte sind die früheren Bekannten inzwischen in alle Winde verstreut, weg gezogen.
Ja, gerade im Alter schrumpft ja der Freundeskreis, und die Möglichkeiten zum Knüpfen neuer Kontakte werden immer schwieriger oder wegen Immobilität sogar unmöglich.
Solange man noch einigermaßen körperlich und geistig gesund ist und ein Angehöriger zur Unterstützung da ist, hat man weniger Probleme.
Der reale Freundeskreis wird sicher im Laufe der Jahre kleiner , aber auch virtuell ergeben sich Kontakte, manchmal führen sie sogar zu realen Freundschaften. Man benötigt nur einen Computer und ein geeignetes Forum .
Eri ja, aber man trifft sich nie. Schau uns hier an. Anfangs gab es noch Treffen. Es wohnen aber fast alle weit auseinander und niemand will im Alter noch so weite Fahrten unternehmen. Beziehungsweise ohne Auto wie ich würde das sehr teuer kommen und für einen Tag lohnt sich so eine weite Fahrt eh nicht. Also kämen noch Übernachtungskosten dazu.
#20 RE: Jeder Fünfte Bürger in Deutschland lebt alleine
Nun haben aber viele Ältere (z. B in meinem Alter) keine PC-Kenntnisse, weil sie sich bei den Minilöhnen und den daraus resultierenden Miniirenten schlichtweg nie einen Computer leisten konnten.
Nach der Wende waren bei uns die meisten 6-10 Jahre arbeitslos, und gerade Alleinstehende haben jetzt nur ein Minimum zum Leben.
Das sind jetzt keine Ausreden, sondern Realitäten. Ich selbst habe gottlob immer vorsorgen können und mit viel Glück und persönlichem Einsatz die Kurve gekriegt.
Man sollte nie nur aus seiner eigenen Position heraus denken.
Man muss sich ja nicht zwangsläufig treffen, Rika, aber man hat Unterhaltung, muss sich nicht einsam und allein fühlen. In Hamburg gibt es Computer -Kurse extra für Ältere, z. B. an der Volkshochschule. Viele ältere Menschen wollen sich aber damit auch nicht mehr befassen, habe ich oft genug gehört. An Geld hat es keinen großen Mangel.
Dieses Thema hat für mich Pro und Contra
Großstadt und Landleben ist ein großer Unterschied.
Egal wo man lebt, es gibt Möglichkeiten am pulsierenden
Leben teil zu nehmen
Vorausgesetzt man ist dafür noch fit genug, diese zu erreichen, das ist im Alter aber
gar nicht mehr so einfach.
Es werden hier Seniorentreffen (Tanz Essen Kaffekränzchen ect) angeboten, aber wie soll man
sie erreichen, wenn man nicht mehr mobil ist.
Ich gehe jetzt von mir aus. Seit Wochen ist unsere Straße aufgerissen. Man kann sie
Fußtechnisch benutzen. Aber was ist mit den zwei Menschen, die hier in der Anlage auf einen Rollstuhl
oder ich mit auf dem Rollator angewiesen sind?
Da ist "Hausarrest" angesagt.
Na ja die Baustellenzeit hat ja irgenwann wieder ein Ende.
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