Ich habe mir vorgenommen, dass ich, wenn ich in Rente bin, in einem Tierheim ehrenamtlich arbeite.
Vielleicht 3mal die Woche, wenn das möglich ist, man weiß es ja nicht.
In ein paar Urlaubswochen habe ich das schon öfter gemacht und ich habe mich dabei auch gut gefühlt, aber es war auch sehr bitter und fast jedes Gehen endete bei mir mit Tränen. Diese Blicke der Tiere sind wirklich schlimm und sie treffen mich mitten ins Herz.
Ich komme mir dann irgendwie schuldig vor, weil ich halt einfach gehen kann ... die nicht.

Mein Mann möchte nicht, dass ich das tue, weil er mich nicht traurig sehen will.
Aber es ist mir ein Bedürfnis, das zu machen, vielleicht kann ich mich dann mit der Zeit auch zusammenreissen und nicht mehr ganz so emotional sein.

Als nächstes möchte ich dann noch Latein lernen ... ja lacht ruhig, hihi
(bessergesagt, ich will es versuchen!)
Der Grund ist, dass ich viele Fachbücher über Lebensformen am Land und im Wasser lese und dafür wäre es wesentlich einfacher, Latein zu können.
Naja mal schauen.

In Sachen Kochen will ich auch immer weiter lernen ...
Huch, die Zeit könnte knapp werden.

Mach das Karin...ist eine tolle Sache. Ich habe es auch viele Jahre gemacht. Tut auch der Seele gut, auch wenn man manchmal Schlimmes erlebt.

Ja Karin , mach das ruhig mit dem Ehrenamt. Ich werde es auch machen, gibt ja so manches wo Hilfe gebraucht wird. Ich habe vor, einmal in ein Hospiz ehrenamtlich zu arbeiten. Durch meine jetzige Tätigkeit habe ich damit schon einige Erfahrung gesammelt, ausserdem habe ich ein längeres Praktikum dort gemacht und ich habe schon zwei Klienten bis zum Schluß begleitet. Und ich muß Euch sagen, es war nicht traurig, es waren nur sehr positive Erfahrungen, die ich dort gemacht habe und haben mich sehr vieles gelehrt, mit eigenen Ängsten umzugehen.

Hach liebe Karin, Latein wollte ich auch mal lernen, werde mich aber eher an Englisch heranmachen.

Schlipsi

Ehrenamt, ja. Aber im Tierschutz könnte ich, so gern ich da helfen würde, nichts tun. Ich steh es nicht durch wenn Tiere leiden. Da bin ich dermassen empfindlich.

Ja Molly, das ist es ja, ich bin ja auch so empfindlich.
Damals in meiner Urlaubszeit, hatte ich Hunde ausgeführt, das war wirklich total schön für mich - am Anfang.
Nach ein paar Tagen aber dachte ich schon gleich beim Eintreten, wie die Hundchen wohl wieder schauen, wenn ich sie dann wieder in die Boxen zurückführen muss.
Also konnte ich nicht mal die 2 Stunden genießen.
Andererseits denke ich aber, vielleicht freuen sich die Hunde ja auf die kleine Gassi-Zeit und dann ist ihr Tag auch nur noch 22 Stunden lang ...
Ich muss an mir arbeiten, denn so vermittle ich den Tieren ja nur meine Traurigkeit. Aber ich will das schaffen, ich möchte das machen.

Oh Schlipsi, das ist echt eine emotionale Leistung, Hut ab!
Ich hätte bestimmt Berührungsängste, weil man sich eigentlich nicht vernünftig mit dem Thema auseinandersetzt, also ich finde das wirklich ganz toll von dir, Respekt.
Ich werde das mit dem Latein versuchen .... allerdings interessieren mich eben nur die Bezeichnungen von Tieren und Pflanzen, irgendwelche Fälle oder Schreibarten sind mir egal, ich möchte mich ja mit niemanden lateinisch unterhalten. Also das wäre das Ziel ... es könnte natürlich auch sein, dass ich Spaß daran finde.
Wenn nicht, dann sage ich eben weiterhin "Weichtiere" und nicht "Mollusken" ...

Greta ja damit hast du recht, für die Seele ist nicht nur positives gut. Wobei ich ja positives tun will ... aber es endet halt negativ.
Ein paar Jahre habe ich noch Zeit meine Einstellung zu ändern, es bringt ja auch niemanden was wenn ich nur noch schluchzend durch die Gegend laufe.
In vielen Dingen kann man positives erkennen - wenn man es kann. Und ich lerne es hoffentlich.

Dankeschön für euere Meinungen und Zusprüche.

Ich hatte auch überlegt, in unserem Tierheim zu helfen,
aber ich kenne mich zu gut - ich will dann alle mit heim nehmen.
Dabei ist es ohnehin schon schlimm genug - erst musste ich meine Katze einschläfern lassen,
dann danach meinen heiß geliebten Pflegehund,
und jetzt gerade musste ich zwei Hundis verschenken, weil das Herrchen gestorben ist.

Ansonsten hab ich viele Jahre Ehrenamt im Verein hinter mir,
und ich habe nun gesucht, ob ich nicht etwas Neues finden könnte.
Aber ganz ehrlich, das ist gar nicht so einfach.
Wir haben hier eine Bürgerhilfe, aber die dort anwesenden Damen haben weitere Helfer rundheraus abgelehnt.
Tja. Man soll sich auch nicht aufdrängen, denke ich.

Hier kann man seine Stadt eingeben und es gibt viel Links zu Ehernämtern.
http://stadtinformation.meinestadt.de/deutschland/ehrenamt

Über diesen Link bei "Meine Stadt" ist für meinen Ort nur Werbung zu finden.
Bestimmt ist das bei größeren Städten besser.
Aber die Stadtverwaltung, der VDK, das Rote Kreuz, der Paritätische Wohlfahrtsverband und viele andere sind ja auch noch da.
Ich bin am Liebsten bei Selbsthilfe-Organisationen und werde sicher etwas passendes finden.

Ich war ehrenamtlich viele Jahre (also nicht erst im Alter) als Schatzmeister in einem politischen Ortsverband unserer Stadt tätig. Viel Arbeit und wenig Ehre! Jetzt sind wir zu lange unterwegs, um dem Amt nachzukommen ...

Oh weh - Schatzmeister, das unbeliebteste Amt.

Man kann als Vereinsvorsitzender immer total glücklich sein, einen Schatzmeister zu finden.
Das war jahrelang eine Qual bei uns. Wollte niemand machen :-)
Von daher: das gibt bestimmt ganz viele Extra-Pluspunkte auf der Ehrenskala

Na ja, ob Extrapunkte oder nicht ... vor allem gibt's die Partei nicht mehr im Budestag ...
War aber nicht meine Schuld ...