Seniorenheime, in denen Haustiere gehalten werden dürfen
Auch wenn wir uns alle noch lange nicht und hoffentlich niemals in der Situation befinden ein Seniorenheim suchen zu müssen. Sollte es mal soweit kommen sind viele Menschen verzweifelt, weil sie ihr Haustier nicht mehr behalten können. In den meisten Seniorenheimen sind Haustiere verboten.
Hier gibt es bei "Ein Herz für Tiere" einen Seniorenheimfinder. Einfach den Ort eingeben und bei "Haustiere erlaubt" ein Häkchen setzen:
http://www.herz-fuer-tiere.de/info-servi...eutschland.html
Liebe Grüße, Rika 
EhemaligesMitglied
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#2 RE: Seniorenheime, in denen Haustiere gehalten werden dürfen
EhemaligesMitglied
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Das kann ich einfach nicht verstehen. In den USA ist seit den 90er Jahren absolut normal, daß in Seniorenheimen - und sogar in Krankenhäusern Hunde und Katzen eingestellt werden. Diese sollen die Alten und Kranken psychisch aufbauen.
... und das klappt sehr gut: Es werden weniger Schmerzmittel und weniger Schlafmittel geordert. In den Krankenhäusern ist es sogar so, daß die Patienten eher nach Hause gehen können.
Aber ich nehme mal an, daß das mit Absicht ist. Die Seniorenheim-Stellen sollen eben schneller wieder frei werden. Da ist es nicht erwünscht, daß der Lebenswille der alten Mitmenschen auf einmal zurückkehrt - ganz zu schweigen, daß die Leute dann mit Tieren auch noch länger leben könnten.
Na ja, ich glaub eher der Grund ist, daß Hunde vor allem dann auch Gassi geführt werden müssen, was die alten Leute oft nicht selbst machen können. Das Ergebnis sind oft Verschmutzungen im Haus durch Hunde, die nicht rechtzeitig raus kamen, bzw. es müsste praktisch Personal mit den Hunden raus. Auch Katzen müssen versorgt werden, Katzenklos gereinigt werden u.s.w.
Da aus Sparmaßnahmen das Pflegepersonal oft schon überlastet ist, kämen weitere Tätigkeiten auf das Personal zu.
Dann sind sehr alte Leute, vor allem wenn sie senil werden, oft nicht in der Lage ihr Tier zu versorgen und aufzupassen, daß der Hund oder die Katze nicht im Heim frei herum läuft und andere Bewohner stört, die vielleicht keine Beziehung zu Tieren haben.
Ich hab mal von einem Seniorenheim gelesen, die Tierhaltung einführten. Nacht 2 Jahren wurde es wieder abgeschafft. Auch den Tieren zuliebe. Denn viele Tiere wurden von alten, dementen Bewohnern in Türen eingequetscht, versehentlich ausgesperrt oder eben rausgelassen, was bei reinen Wohnungskatzen zum Tod durch überfahren oder sonstigen Unfällen führt. Die Tiere wurden mangels Aufsicht in die Speiseräume gelassen oder waren verschwunden und mußten gesucht werden.
Es ist schon ein Risiko und ein großer Mehraufwand für die Heime.
Mit Haustier würde ich, falls ich nicht mehr allein in meiner Wohnung leben kann, in eine Senioren-WG ziehen. Aber ich sorge vor, indem ich mir nach dem Tiger kein Haustier mehr zulege. Es ist mir einfach zu riskant es dem Schicksal zu überlassen, was aus dem Tier wird wenn man plötzlich einen Schlaganfall hat oder dement wird und nicht mehr mitbekommt, was passiert oder gelähmt ist.
Aber für alle, die mit Haustier in ein Seniorenheim wollen solange sie noch einigermaßen rüstig sind und geistig rege ist dieser Finder ideal.
Liebe Grüße, Rika
EhemaligesMitglied
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#4 RE: Seniorenheime, in denen Haustiere gehalten werden dürfen
EhemaligesMitglied
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Die Tiere in den USA werden von Freiwilligen entweder für einige Stunden in den Krankenhäusern und Seniorenheimen abgegeben - oder die Freiwilligen begleiten das Tier die ganze Zeit. Teilweise werden die Halter mit einigen Dollars entschädigt - die meisten machen das allerdings unentgeldlich.
Ich habe letztens im TV einen Fall gesehen, in dem ein Hund - der bei einem Verkehrunfall ein Bein verloren hat - allein in das benachbarte Krankenhaus geht. Dieses ist ein Army-Krankenhaus, in dem GI's in ReHa-gehen. Der Hund geht unbeaufsichtigt zu den Soldaten - und gibt ihnen neuen Lebensmut. Frei nach dem Motto: "Wenn der kleine Kerl das geschafft hat - dann kann ich das auch!"
Der Hund hat von dem Pflegepersonal und den Soldaten ausnahmslos nur positive Beurteilungen bekommen und hat sogar vom Staat schon einige Orden bekommen.
Natürlich kann man dafür nicht jedes Tier nehmen. Das ist schon klar. Erstens muß das Tier freundlich sein - und zweitens muß das Tier absolut stubenrein sein.
Das funktioniert wenn das Pflegepersonal tierfreundlich ist sicher sehr gut. Aber wenn ein neuer Heimbewohner mit seinem Tier einzieht weiß man vorher nicht, ob das Tier "Altenheimgeeignet" ist.
Wenn sich genügend Ehrenamtliche finden, die für die Tiere sorgen, ist natürlich der Idealfall für die Heime da. 
Das Tiere einen heilenden und aufbauenden Effekt auf Kranke haben weiß man ja, das steht für mich fest. Sie halten alte Menschen auch fit, geistig wie körperlich. Auch psychisch das Gefühlt gebraucht zu werden wirkt sich positiv aus. "Mein Tier braucht mich" kann Wunder wirken die Gesundheit alter Menschen zu erhalten. 
Liebe Grüße, Rika
Am vergangenen Samstag war in dem neu eröffneten Pflegeheim in der Nachbarschaft ein Tag der offenen Tür. Ich habe die Gelegenheit wahrgenommen und mich dort einmal umgesehen. - Im Rahmen der allgemeinen Infos fragte ich nach, ob Haustiere (Hund, Katze, Vogel) mitgebracht werden können. Die Frage wurde mit "Ja" beantwortet mit der Einschränkung, solange der Heimbewohner das Tier selbst versorgen kann.
Liebe Grüße Rieke 
Freue dich deines Lebens, denn es ist schon später als du denkst.
Na das ist ja schon mal klasse Rieke. Wenn es einer nicht mehr selber kann, da gibt es bestimmt andere Heimbewohner die das übernehmen.
Liebe Grüße, Rika
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