Wohnen im Alter

14.10.2012 08:05
avatar  Rika
#1 RE: Wohnen im Alter
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Vermutlich jeder wünscht sich so lange wie möglich in den eigenen 4 Wänden wohnen zu können und unabhängig zu sein.
Aber keiner weiß, wie sein Gesundheitszustand im Alter sein wird.
Angenommen man ist chronisch krank, kann sich nicht mehr versorgen?
Dann gibt es heutzutage einen Pflegedienst. Aber diese Leute sind völlig überlastet, kaum sind sie da sind sie auch schon wieder weg.
Das Internet macht vielen das selbstständige Wohnen möglich, man kann alles im Internet einkaufen, es wird an die Wohnungstür gebracht.
Man kann, wenn man eine ausreichende Rente hat, eine Putzfrau einstellen.

Will oder kann man aber nicht mehr in der eigenen Wohnung leben gibt es Alternativen.
Die bekannteste ist das Wohnen in einem Seniorenheim. Doch wer nicht viel Geld hat kann sich nicht ein besonders empfohlenes Seniorenheim aussuchen.

Neuerdings jedoch gibt es die Senioren-Wohngemeinschaften.
Dort teilt man sich ein Haus oder eine große Wohnung mit ein paar anderen Rentnern. Man tut sich mit solchen zusammen, die interessenmäßig und menschlich zusammen passen und einem sympathisch sind.
Es gibt solche WGs, da hat jeder irgendein Handycap. Je nachdem werden die Aufgaben in Haushalt und Einkauf aufgeteilt. Wer noch gut zu Fuß ist übernimmt das Einkaufen. Andere übernehmen den Haushalt, meistens mehrere Leute zusammen teilen sich die Arbeiten auf. Jeder hat sein ganz privates Zimmer, ein großer Gemeinschaftsraum ermöglicht ein Miteinander.
Die Kosten wie Miete, Strom, Lebensmittel und Haushaltsartikel werden untereinander aufgeteilt.
Man liest und hört immer mehr, daß solche "Zweck-WGs" im Alter sehr gut funktionieren. Die alten Leute sind nicht allein, man hilft sich gegenseitig, hat aber trotzdem sein eigenes Zimmer. Es ist ähnlich wie eine Familie. Wobei es natürlich auch Wohngemeinschaften gibt, in denen nur drei oder vier Leute zusammen leben.
Auf jeden Fall ist es privater und nicht so "klinisch" wie ein Seniorenheim.
Was ist Euere Meinung dazu? :twinkle"

Liebe Grüße, Rika


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14.10.2012 17:07
avatar  Rosie ( gelöscht )
#2 RE: Wohnen im Alter
Ro
Rosie ( gelöscht )

Das mit einer privaten Senioren-WG halte ich für eine gute Idee. Vorausgesetzt es finden sich Leute, die sich wirklich sympathisch sind. Die Chance für ein gutes Miteinander ist bei drei oder vier Leuten wesentlich größer als in einem Seniorenheim mit zig oder hundert Leuten plus Personal.
Vorteil eines Seniorenheims ist, daß ein Arzt da ist wenn mal jemand einen dringend braucht sowie Pflegepersonal.
Ansonsten wäre ich durchaus, wenn ich mal nicht mehr allein wohnen könnte, für eine WG.
lg
Rosie


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14.10.2012 19:44
avatar  EhemaligesMitglied ( gelöscht )
#3 RE: Wohnen im Alter
Eh
EhemaligesMitglied ( gelöscht )

:twinkle"
Eine Rentner-WG finde ich genial - solange, wie die Mitglieder sich auch sympatisch sind.
Einmal kann man sich gegenseitig helfen - sei es bei Behörden-Angelegenheiten (Formulare) - und man braucht für mehrere Personen nicht auch mehrere Küchen. Gerade im Alter ist es doch gut, wenn man nicht jeden Tag kochen muß. Da kann man etliche Hausarbeiten reihum verteilen.
Vor allem passiert es dann nicht, daß ein älterer Mensch einsam in seiner Wohnung stirbt - und keiner ihn vermißt. Leider ist es in dieser Zeit sehr oft so, daß gestorbene einsame Leute erst dann bemerkt werden, wenn der Geruch durch die Verwesung unerträglich wird.

Schwer wird es lediglich, wenn sich Streitigkeiten immer mehr häufen. Es ist ja bekanntlich schon schlimm genug, wenn man mit dem Nachbarn nicht klar kommt ...


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14.10.2012 19:49
avatar  Rika
#4 RE: Wohnen im Alter
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Also ich finde die Rentner-WGs auch eine klasse Idee. Aber das wäre genau das, wovor ich Angst hätte: Das es Streit und Unstimmigkeiten gibt. Eine kleine Meinungsverschiedenheit ist ja normal hin und wieder, damit könnte ich leben. Aber wenn nicht wirklich ein gutes Einvernehmen herrscht kann man sich im Alter dann kaum eine Wohnung suchen, da nimmt einen kaum ein Vermieter. Aber dann kann man immer noch in ein Seniorenheim ziehen falls es garnicht klappen sollte. Oder eine andere Senioren-WG suchen.
Das stimmt, daß sehr oft alte Leute einsam in ihrer Wohnung sterben ohne daß es jemand bemerkt. Schrecklich.

Liebe Grüße, Rika


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14.01.2013 18:36
avatar  Gisela ( gelöscht )
#5 RE: Wohnen im Alter
Gi
Gisela ( gelöscht )

Eine Senioren-WG finde ich eine gute Lösung. Aber wichtig ist, daß von Anfang an Regeln aufgestellt werden. Gerade bei alten Menschen ist es ja so, daß sie oft schon auf einer Schiene "eingefahren" gelebt haben. Es kommt sehr schnell zu Auseinandersetzungen wenn nicht festgelegt ist, worauf man achten muß und wozu alle verpflichtet sind. Oder auch was strikt nicht erlaubt ist. Das vermeidet Ärger und Unfrieden.
Die Gründer der WG sollten sich als erstes zusammen setzen und die Regeln zusammen festlegen.
Dann hat das Zusammenleben der Senioren eine gute Chance. Auch erleichtert es rechtlich das kündigen eines WG-Mitgliedes wenn er/sie die anderen Bewohnter stört oder den Frieden stört.


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17.01.2013 10:36
avatar  EhemaligesMitglied ( gelöscht )
#6 RE: Wohnen im Alter
Eh
EhemaligesMitglied ( gelöscht )


Ob nun "Alters-WG", Mietwohnung alleine oder eigenes Haus - Regeln sind immer da. In meinen Augen ist das auch gut so.

Selbst in einem eigenen Haus kann man ja auch nicht machen, was man will: Wenn der gepflanzte Baum über den Zaun ragt hat sich schon so manche Nachbarschaft zum Grundstück nebenan verschlechtert. Auch im Sommer draußen im Garten grillen - da gibt es Regeln, die man einhalten muß: Bescheid sagen, damit das Nachbarhaus die Fenster schließen kann. Of genug gibt es da Beschwerden: "Der Garten ist "verwildert - pflegen sie mal Ihren Garten", "Ihr Haus könnte aber auch mal wieder einen Anstrich brauchen - in dieser gepflegten Gegend paßt so ein heruntergekommenes Haus nicht rein!" ...

In der Mietwohnung sollte man einmal versuchen, Trommeln zu lernen - Nachts zu duschen - oder eine Party zu feiern (ohne sich mit den Nachbarn abzusprechen) ...

Genau so funktioniert auch eine WG. Da sind halt die WG-Mitglieder zusätzliche Nachbarn, auf die man Rücksicht nehmen muß. Zum Ausgleich hat man dafür Mitmenschen, die einem bei Problemen weiterhelfen können.
Wie immer - ob bei einer Nachbarschaft, bei einer WG oder bei einer Ehe - das Leben besteht aus Nehmen und auch aus Geben. Man hat gewisse Rechte - und muß dafür auch die Pflichten wahrnehmen.

Eine kleine WG finde ich später gar nicht so schlecht. Wenn man sich versteht - und gegenseitig Rücksicht nimmt - kann das eigentlich gar nicht so verkehrt sein. Besser als ein "Altersheim wird eine WG auf jeden Fall sein. (Zumindest, wenn die Gesundheit auch mitspielt)
:twinkle"


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10.04.2013 14:00
avatar  Rika
#7 RE: Wohnen im Alter
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In der Bahn fährt jeden Morgen ein älterer Herr, mit dem ich heute ins Gespräch kam. Er erzählte daß er eine Art Hausmeisterjob, 2 Stunden am Tag, angenommen habe. Nicht weil er das Geld unbedingt brauche sondern damit er gezwungen ist einmal täglich raus zu gehen. Geld hätte er genug, denn er lebe statt in einem Seniorenheim in einer Senioren-WG.
Ich fragte ihn natürlich aus.
Sie sind zu viert, 2 Frauen und 2 Männer, aber "alles rein platonisch".
Die Frauen führen gemeinsam den Haushalt, ein bissl helfen auch die Männer mit. (Sind noch sehr altmodisch). Einkaufen fahren die Männer.
Sie bewohnen ein kleines Haus mit Garten, teilen sich die Miete.
Gefunden haben sie sich über das Inserat des einen der Herren, der die WG gründen wollte.
Es funktioniere wunderbar. Ab und zu gibt es Meinungsverschiedenheiten, aber das wird in Ruhe ausdiskutiert.
Klasse!

Liebe Grüße, Rika


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10.04.2013 16:18
avatar  Molly ( gelöscht )
#8 RE: Wohnen im Alter
Mo
Molly ( gelöscht )

Klingt gut, was der alte Herr erzählt. Ob es immer so gut funktioniert ist zweifelhaft. Aber wenn man zusammen passt und sozial lebt ist es eine gute Sache.


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10.04.2013 20:17
avatar  EhemaligesMitglied ( gelöscht )
#9 RE: Wohnen im Alter
Eh
EhemaligesMitglied ( gelöscht )

Ich bezweifle auch, dass so ein Modell auf Dauer gut geht. Trotzdem finde ich die Idee gut und auf jeden Fall besser als ein Heim, so lange man noch einigermaßen körperlich fit ist.


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10.04.2013 20:23
avatar  Rika
#10 RE: Wohnen im Alter
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Das soll ja eigentlich dazu dienen, daß man selbst wenn man nicht mehr fit ist noch nicht in eine Pflegeheim muß. Die WG-Bewohner sollen je nach körperlicher Kraft einander helfen. Wer gut zu Fuß ist geht einkaufen. Wer nicht mehr so gut laufen kann kocht und wäscht....
Andererseits mit Internet und den heutigen Pflegediensten kann man auch wohl genau so lange allein in seiner Wohnung bleiben. Man kann alles im Internet einkaufen, eine Putzfrau putzt und ein Essen auf Rädern gibt es auch.

Liebe Grüße, Rika


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10.04.2013 20:24
avatar  EhemaligesMitglied ( gelöscht )
#11 RE: Wohnen im Alter
Eh
EhemaligesMitglied ( gelöscht )

Zitat
... Ich bezweifle auch, dass so ein Modell auf Dauer gut geht ...



Wenn sich die richtigen treffen wird das schon ein tolles Projekt sein.
:twinkle"
Immerhin darf man nicht übersehen, daß einem in einem Pflegeheim auch unangenehme Leute gegenüber sitzen können. Gerade in Altersheimen hat das Pfelgepersonal oft genug zu tun, um die ständigen Zankereien von "Streithähnen" zu schlichten. In WGs hat man wenigstens die Chance, sich andere Wohnpartner zu suchen. In einem Pflegeheim wird es schwieriger, eine Alternative zu finden.


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10.04.2013 20:28
avatar  Rika
#12 RE: Wohnen im Alter
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Aber so einfach ist es auch in einer WG nicht glaube ich. Alte Menschen sind "soziale Notfälle", die darf man nicht einfach auf die Strasse setzen. Man wird einen unangenehmen WG-Partner nicht so leicht los wie in einer Jugend-WG.

Liebe Grüße, Rika


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10.04.2013 20:31
avatar  EhemaligesMitglied ( gelöscht )
#13 RE: Wohnen im Alter
Eh
EhemaligesMitglied ( gelöscht )

In WGs hat man wenigstens die Chance, sich andere Wohnpartner zu suchen. In einem Pflegeheim wird es schwieriger, eine Alternative zu finden.


Ich weiß nicht, wie das rechtlich ist. Wenn es Ärger mit einem oder mehreren Mitbewohnern gibt, ob man den oder die dann so einfach wieder los wird. Natürlich wäre das eine tolle Sache, wenn sich alle gut verstehen. Vor allem muss gewährleistet sein, dass sich jeder zurückziehen kann, heißt, es muss genügend Platz vorhanden sein.


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10.04.2013 20:34
avatar  Rika
#14 RE: Wohnen im Alter
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Genügend Platz ist wichtig. Aber das ist kein Problem. Wenn 4 Leute sich ein Haus mieten zahlen sie weniger als für eine Single-Wohnung. :twinkle"
Aber ich würde lieber in meiner Wohnung allein leben bleiben und das moderne Internet und Hilfe in Anspruch nehmen.

Liebe Grüße, Rika


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10.04.2013 20:35
avatar  EhemaligesMitglied ( gelöscht )
#15 RE: Wohnen im Alter
Eh
EhemaligesMitglied ( gelöscht )

Zitat von Rika
Genügend Platz ist wichtig. Aber das ist kein Problem. Wenn 4 Leute sich ein Haus mieten zahlen sie weniger als für eine Single-Wohnung. :twinkle"
Aber ich würde lieber in meiner Wohnung allein leben bleiben und das moderne Internet und Hilfe in Anspruch nehmen.



Geht mir auch so. Wenn man Lust auf andere Menschen hat, gibt es andere Möglichkeiten.


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10.04.2013 20:36
avatar  EhemaligesMitglied ( gelöscht )
#16 RE: Wohnen im Alter
Eh
EhemaligesMitglied ( gelöscht )


Da hast Du zwar Recht. Allerdings würde ich als Betroffener dann nicht unbedingt den Querulanten rauswerfen (wenn er nicht gehen will). Ich würde mit denen, mit den ich mich gut verstehe eine andere Wohnug suchen - und dort eine neue WG gründen, wenn der Streithahn nicht schon bei der Androhung von alleine geht.
:twinkle"
Wenn man sich nicht versteht würde ich eh die WG verlassen. Streits kommen ja immer mal vor - aber wenn es zu viel wird - dann sind mir meine Nerven einfach zu schade.


Zitat
Vor allem muss gewährleistet sein, dass sich jeder zurückziehen kann, heißt, es muss genügend Platz vorhanden sein.


Das ist in meinen Augen das Wichtigste. Man braucht einfach einen Freiraum. Ein Zimmer, in das man sich zurückziehen kann. Wenn das nicht möglich ist - dann würde ich niemals in die WG ziehen.


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10.04.2013 20:41
avatar  Rika
#17 RE: Wohnen im Alter
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Das ist in den WGs aber immer so, daß jeder einen eigenen Raum hat. Das ist selbstverständlich. :twinkle"
Trotzdem wäre ich nicht begeistert vom WG-Leben. Ich denke es ist für manche Menschen eine gute Sache.
Aber ich bin nicht der "WG-Typ", ich hab nie in einer WG gewohnt, selbst als es total "in" war.
Ich stelle auch gewisse Ansprüche an meine Mitmenschen, mit denen ich auf so engem Kontakt lebe.
Und wie Du sagst Kurt, sich rumstreiten dazu hätte ich die Nerven nicht.

Liebe Grüße, Rika


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03.02.2014 12:38
avatar  Lenchen
#18 RE: Wohnen im Alter
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Meine Freundin hat sich in so einem Mehrgenerationen-Haus angemeldet. Sie arbeitet ja noch, aber wenn sie in Rente ist, möchte sie gerne da einziehen. Klappt aller Wahrscheinlichkeit nach auch. Sie mag das: Kontakt zu Leuten, als Oma auch Kinder betreuen, dann wieder in Ruhe gelassen werden und vor allem die Sicherheit im Alter: wenn ich jemanden brauche, dann ist auch jemand für mich da.

Für mich wäre das nichts. Ich mag so enges Zusammenleben nicht. Da geht es mir wie Rika. Selbst als Student wollte ich nicht im Wohnheim leben. Ich brauch meine Ruhe und meinen eigenen Rhythmus.
Mal schauen, wie lange es funktioniert und wenn es nicht mehr geht, na gut, dann muss ich halt Abstriche machen und in ein Heim. Aber dann lass ich mich verwöhnen und versorgen.

Liebe Grüße vom Lenchen
Wenn du etwas haben möchtest, was du noch nie gehabt hast, dann musst du etwas tun, was du noch nie getan hast. chinesische Weisheit

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03.02.2014 14:11
avatar  Rika
#19 RE: Wohnen im Alter
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Ja, ich bin auch gern unabhängig. Ich helfe jederzeit gerne, ich plaudere auch gerne mit sympathischen Menschen. Aber ich lebe lieber allein.
Ich denke wenn man Internet hat kann man eigentlich in seinen 4 Wänden leben bleiben. Man bekommt wenn nötig über die Pflegeversicherung eine Pflegekraft die täglich ins Haus kommt. Man kann schon jetzt auch Lebensmittel online einkaufen (kommt mit DHL im Kühlauto).
Lediglich wenn man nur noch im Bett liegen kann, dann ist man wohl besser in einem Pflegeheim aufgehoben wo immer jemand da ist.

Ich denke auch man sollte da nicht so viel nachdenken, sondern auf sich zukommen lassen.

Eine Mehr-Generationen-WG wäre mir schon erst recht zu "laut".

Liebe Grüße, Rika


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03.02.2014 17:09
avatar  Susanne ( gelöscht )
#20 RE: Wohnen im Alter
Su
Susanne ( gelöscht )

Für eine Mehr-Generationen-WG könnte ich mich nicht entscheiden glaube ich. Das macht es noch schwerer als es eh schon ist mit fremden Menschen unter einem Dach zu leben.
Wenn man die Menschen schon länger kennt ist es wieder was anderes. Aber mit Fremden kann man da ganz schöne Überraschungen erleben.


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08.02.2014 14:54
avatar  EhemaligesMitglied ( gelöscht )
#21 RE: Wohnen im Alter
Eh
EhemaligesMitglied ( gelöscht )

Eine Senioren-WG kann eine gute Sache sein. Aber man muß schauen, daß die Altersstruktur etwas breiter gefächert ist. Meist ziehen die Bewohner in die WG wenn sie schon an einem Punkt sind, wo ihnen das Alleinleben schwer fällt. Dann kann es passieren, daß mehr Bewohner Hilfe brauchen, als Hilfe geben können. Durch meine ehrenamtliche Tätigkeit kenne ich solche Wohngruppen in meiner Nähe. Eine muß aus diesem Grund jetzt aufgelöst werden. Besser finde ich da ein Mehrgenerationenhaus. Da verteilt sich die Hilfe auf mehreren Schultern. Ich selbst würde aber auch so lange wie möglich im eigenen Haus wohnen bleiben. Jeder von uns hofft, daß das noch lange geht.
Traute


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17.02.2014 19:12
avatar  Susanne ( gelöscht )
#22 RE: Wohnen im Alter
Su
Susanne ( gelöscht )

Meine Mutter lebt seit 10 Jahren in einer Seniorenresidenz. Bis sie 70 war wohnte sie noch in meinem Elternhaus, was ihr garnicht so gefiel weil es einfach viel zu groß war für eine Person. Da ich noch voll berufstätig war konnte ich ihr nicht helfen, sie bezahlte eine Putzfrau die putzte und auch bischen vorkochte. Für den Garten bezahlte sie einen Hilfsgärtner.
Irgendwann erzählte sie von einer Bekannten, die in eine Seniorenresidenz gezogen war als ihr Mann starb.
Das ist kein Seniorenheim, es ist eine moderne Wohnanlage in die man sich einkaufen kann. Wie eine ganz normale Eigentumswohnung, nur das man dort Verpflegung (Voll oder Teil), medizinische Versorgung (Schwestern, Arzt) dazu buchen kann. Eine Putzfee ist auch günstig zubuchbar.
Dann sagte sie wenn das Haus nicht wäre würde sie sofort eine Wohnung dort kaufen.
Ich fragte was das mit dem Haus zu tun habe. Sie meinte "das steht Dir zu, Du sollst es mal erben, aber eine Wohnung in der Residenz kann ich nicht kaufen da müsste ich es ja verkaufen".
Es dauerte ein halbes Jahr bis ich sie überzeugen konnte das ich das Haus nicht erben muß.
Ich half ihr beim Verkauf, das ging auch schnell denn das Haus war einwandfrei in Ordnung gehalten.
Sie kaufte eine Eineinhalb-Zimmer-Wohnung in der Residenz mit Frühstück und Mittagessen, nachmittags ging sie in ein Cafe und war nach Kuchen satt, wollte abends nichts mehr. Putzfrau war auch gebucht. Arzt und Schwester waren noch nicht nötig.
Die Wohnung (Neubau) kostete die Hälfte des Hauswertes, die andere Hälfte des Erlöses überschrieb sie mir, darauf bestand sie. Mit ihrer Rente kann sie inzwischen mit allen Zubuchungen noch ausgehen und sich kaufen was sie braucht.
Die Residenz steht in einer riesigen Grünanlage, ein Park, der zum Grundstück gehört.
Es ist wirklich wunderschön dort. Trotz dem vielen Grün ist sie mitten in der Stadt und daher kann sie noch was unternehmen. Das Essen wird auf Wunsch in die Wohnung gebracht, sie muß nicht wie im Altersheim "mit den doofen alten Weibern" an einem Tisch sitzen, sondern isst meistens mit ihrer Freundin zusammen, mit der sie auch nachmittags ins Cafe geht.
Das ist so herrlich und ich weiß, das sie glücklich ist dort. Sie ist selbstständig, muß sich aber um nichts kümmern.
Das ist möglich wenn man sich so eine Wohnung rechtzeitig kauft, da kann man noch finanzieren lassen wenn das eigene Geld nicht reicht und bis zum eigenen Bedarf vermieten. Man hat dann seine eigene Wohnung, ist dann mietfrei und man hat seine Rente zum leben.
Ich werde wenn meine Mutter mal nicht mehr da ist die Wohnung in der Seniorenresidenz behalten und vermieten. Später werde ich selbst dort einziehen. Es ist in meinen Augen das Beste zum Wohnen im Alter.
Man kann sich zurückziehen, ist aber bei Bedarf nicht allein und wird umsorgt.


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17.02.2014 19:17
avatar  Rika
#23 RE: Wohnen im Alter
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Das ist eine richtig gute Sache! Das würde mir auch gefallen.
Aber ich hab das Geld bestimmt nicht um eine Wohnung zu kaufen. Höchstens mieten, aber das ist wahrscheinlich sehr teuer und man muß immer mit Eigenbedarf rechnen.
Aber das ist mit Sicherheit die beste Art im Alter zu leben. Unabhängig, aber es wird alles gemacht. Und Arzt und Pflege im Hause.

Liebe Grüße, Rika


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17.02.2014 19:51
avatar  Molly ( gelöscht )
#24 RE: Wohnen im Alter
Mo
Molly ( gelöscht )

Das ist es, was mir auch am liebsten wäre im Alter. Man ist unabhängig weil eigene Wohnung, Putzfrau und Koch ist vorhanden... ist ja fast ein Königsleben.


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