Geistig behinderte Tochter vermutlich Jahre in Zimmer eingesperrt
Bei einer Zwangsräumung in Rosenheim stürzte sich die Mieterin, eine 54jährige Frau, über das Treppengeländer in die Tiefe. Es wird von einem Suizidversuch ausgegangen, sie liegt schwer verletzt und nicht ansprechbar im Krankenhaus.
Beim Betreten der Wohnung, die völlig verschmutzt und verwahrlost war, fanden die Beamten ein abgesperrtes Zimmer. Als sie es aufbrachen entdeckten sie eine junge Frau, die völlig verwahrlost war. Es ist ziemlich sicher das es sich um die geistig behinderte Tochter der Mieterin handelt. Vermutlich hatte die Mutter sie seit Jahren in dem Zimmer eingesperrt. Ein Anwohner sagte er hätte die Tochter in den 10 Jahren seines dort wohnens nie gesehen. Man war davon ausgegangen das die junge Frau in einem Heim ist.
http://www.spiegel.de/panorama/rosenheim...-a-1088067.html
In welcher psychischer Überforderung muß diese Frau gestanden haben. Zahlte keine Miete, als es zur Zwangsräumung kommt will sie lieber sterben als in ein Obdachlosenheim zu ziehen. Nie kommt sie auf den Gedanken Hilfe zu beantragen, das Sozialamt zahlt die Miete wenn kein Einkommen vorhanden ist doch. Es sei denn sie hat das Geld für was anderes ausgegeben.
Auch Hilfe bei der Versorgung der behinderten Tochter hätte sie bekommen.
Einerseits denkt man da "selber schuld wenn sie sich nicht helfen lässt" und vor allem neigt man dazu ihr das Einsperren der Tochter vorzuwerfen. Das war natürlich alles unglaublich gehandhabt und ich hab da kein Verständnis, weder das Einsperren der Tochter noch keine Miete zahlen (kriegt bei uns jeder der sie nicht hat) ist entschuldbar. Aber wer weiß wie verzweifelt die Frau vielleicht war, Angst hatte die Tochter Fremden zu übergeben. Ich denke das sie selbst Hilfe gebraucht hätte, was man an der verwahrlosten Wohnung bemerkt und mangelnder Hilfesuche.
Greta
(
gelöscht
)
#2 RE: Geistig behinderte Tochter vermutlich Jahre in Zimmer eingesperrt
Lotta
(
gelöscht
)
#3 RE: Geistig behinderte Tochter vermutlich Jahre in Zimmer eingesperrt
Ich finde es auch mehr als schlimm, was die Frau ihrer Tochter und letztendlich auch sich angetan hat, hüte mich aber, sie zu verurteilen. Diese Frau war krank, hat, wie es aussieht, alle sozialen Kontakte abgebrochen. Ich denke, sie war gar nicht in der Lage rational zu denken, Hilfe zu fordern oder anzunehmen.
Sie tut mir sehr leid und ich wünsche ihr, dass ihr und ihrer Tochter jetzt geholfen werden kann.
Ich denke mal, diese Frau war schlicht und ergreifend überfordert.
Wir leben in Deutschland, das bedeutet, es gibt massig Formulare, die ausgefüllt werden müssten, bevor z.B. finanzielle Hilfe in Anspruch genommen werden kann. Schlimm, dass die geistig behinderte Tochter über all die Jahre in einem Zimmer eingesperrt war. Die Nachbarn hätten helfen können. Aber die Frau ist krank und hatte offenbar keine sozialen Kontakte.
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